Stiftung Auschwitz-Komitee schreibt Hans-Frankenthal-Preis 2023 aus.
Bewerbungsschluss für den mit 5.000 Euro dotierten Hans-Frankenthal-Preis 2023 ist der 15. April 2023, weitere Informationen zur Ausschreibung 2023.
Die Stiftung Auschwitz‐Komitee schreibt jährlich den Hans‐Frankenthal‐Preis aus. Vorgeschlagen werden oder sich bewerben können Gruppen, Initiativen und Institutionen, die im Sinne der Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung Aufklärungs-, politische und Bildungsarbeit gegen das Vergessen und gegen nationalsozialistische und neofaschistische Bestrebungen leisten.
Durch den Preis soll entweder ein bereits durchgeführtes Projekt gewürdigt werden und den Initiator_innen die Möglichkeit gegeben werden, weitere Projekte dieser Art durchzuführen bzw. das gewürdigte Projekt zu wiederholen, oder es soll ein geplantes Projekt durch die Vergabe des Förderpreises ermöglicht werden.
Gefördert werden Projekte,
Aufgrund der lokalen Verankerung der Stiftung werden Vorschläge aus dem Hamburger Raum bevorzugt berücksichtigt. Ebenfalls bevorzugt werden Projekte, die bisher noch keine Förderung erhalten haben.
Die Preissumme beträgt in diesem Jahr erstmals 5.000,- €. Zur Bewerbung reichen Sie bitte eine kurze schriftliche Vorstellung des Projekts im Umfang von maximal drei A 4-Seiten per Email (hfp2023@stiftung-auschwitz-komitee.de) oder Post ein. Die Darstellung sollte folgende Informationen umfassen:
Über die Gruppe / Initiative / Institution, die das Projekt durchführt
Zum vorgestellten Projekt
Finanzierung des Projekts
Ergänzend können auch Bild-, Ton- oder Videodokumente eingereicht werden. Gibt es zum vorgestellten Projekt aussagekräftige Medienberichte, können diese auch beigefügt werden. Bei Verweisen auf online-Quellen stellen Sie diese bitte auch offline (PDF, Video-Datei o.ä.) zur Verfügung.
Die gesamte Bewerbung soll inklusive der beigefügten Anlagen den Umfang von ca. zehn DIN A4-Seiten nicht überschreiten.
Die Auswahl der Preisträger_innen erfolgt durch den Stiftungsrat. Er setzt sich aus Personen zusammen, die durch ihre Arbeit oder die Arbeit der Institution, die sie vertreten, den Themen und Anliegen der Stiftung Auschwitz-Komitee verbunden sind.
Weitere Informationen:
Ausschreibung Hans-Frankenthal-Preis 2023
Stiftung Auschwitz-Komitee schreibt Hans-Frankenthal-Preis 2023 aus.
Bewerbungsschluss für den mit 5.000 Euro dotierten Hans-Frankenthal-Preis 2023 ist der 15. April 2023, weitere Informationen zur Ausschreibung 2023.
Die 1999 im Fischer-Verlag erschienene Erstausgabe der Biografie von Hans Frankenthal enthielt ein Begriffsglossar und einen Plan des Konzentrationslagers Auschwitz-Monowitz. Sowohl der Lagerplan als auch das Glossar – um neue Stichworte ergänzt – werden in der 2012 im Metropol-Verlag Berlin publizierten Neuauflage der Biografie nicht mehr Teil der Buchausgabe sein, sondern im Internet als das hier vorliegende kostenlose PDF-Dokument online verfügbar gemacht.
Hans Frankenthal, Verweigerte Rückkehr - Umschlag der Neuauflage 2012
Umschlagtext
Als Hans Frankenthal im Sommer 1945 als Neunzehnjähriger nach Schmallenberg zurückkehrte, blickte er auf eine geraubte Jugend zurück. Der Sohn eines jüdischen Viehhändlers war mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert worden. Seine Eltern wurden direkt nach der Ankunft ermordet. Hans und sein Bruder Ernst wurden als Zwangsarbeiter beim Aufbau des Buna-Werkes der I. G. Farben in Monowitz und den unterirdischen Fabriken bei der V-2-Raktenproduktion im KZ-Dora-Mittelbau eingesetzt. Nach der Befreiung in Thersienstadt kehrte Hans Frankenthal in seine Heimatgemeinde zurück. Er wurde mit der Erfahrung konfrontiert, dass niemand sich für seine Geschichte und die Verfolgung und Ermordung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus interessierte.